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Specials

Special: Netzwerkmixer - Generation SmartControl

Die Bedienung und Haptik digitaler Mischpultsysteme hat sich in den letzten Jahren zunehmend der Einbindung im Netzwerkverbund via LAN oder gänzlich drahtlos über App-Steuerung verschrieben. Auf was es bei diesen Netzwerksystemen ankommt, zeigt dieses pma-Special.

What you see is what you get ?!
Weit gefehlt – das trifft bei diesem Gerätetyp in keiner Weise zu.
Im Gegenteil, das Potential dieser kompakten Bauklasse an App-gesteuerten Mischpultsystemen liegt hier zu einem erheblichen Teil im Verborgenen und wird erst in Anbindung an die korrespondierende Software erkennbar. Einzig die Art, Anzahl und Ausgestaltung der Anschlüsse an den zumeist im Look einer kleinen Stage Box daher kommenden Komponenten, verrät lediglich wie viele Signalquellen hier angebunden bzw. abgezweigt werden können.

Vielfältige Einsatzgebiete

Die möglichen Einsatzgebiete dieser Netzwerkmixer sind dabei so vielfältig wie die Veranstaltungsbranche selbst. Anfangs zunächst vorwiegend für den MI-Bereich konzipiert, was Live-Auftritte mit überschaubarem Signalaufwand anbelangt, haben sich derlei Systeme zusehends auch in anderen Bereichen etabliert.
So beispielsweise bei kleineren Konferenzen, Präsentationen oder einer Vernissage, wo es häufig lediglich um die Übertragung einiger HF-Strecken an Lavaliers, Headsets, Handhelds sowie 1-2 Zuspielern geht.

Dazu kommt, dass auf derlei Anlässen oftmals keinerlei Platz für eine stationäre Audioregie/Pultplatz vorgesehen ist. In derartigen Veranstaltungsumgebungen findet das Bedienkonzept dieser App-gesteuerten Mischsysteme seine ideale Anwendung. Die smarten Stage Racks finden immer einen geeigneten Platz und bleiben dabei unauffällig im Hintergrund.

Der PreSonus StudioLive 16R im Einsatz. (Bild: PreSonus)
Der PreSonus StudioLive 16R im Einsatz. (Bild: PreSonus)

Der verantwortliche Tontechniker jedoch kann auf diese Weise ortsungebunden auf die jeweilige räumliche und akustische Situation reagieren und den Sound punktuell flexibel auf die Veranstaltungssituation anpassen als auch nahe am Geschehen, beim Kunden, Musiker, Sprecher stehend, auf jeden Cue reagieren.

Was die Ausstattung anbelangt, so hat sich diese Gerätegeneration seit ihrem Bestehen deutlich weiterentwickelt, allerdings ohne nennenswerte Änderungen im Look und der Haptik. Denn auch wenn die Hardware dabei weitestgehend unangetastet bleibt, lassen sich Dank des Software-basierten Bedienkonzeptes stetig Verbesserungen am Funktionsumfang und klanglicher Performance realisieren um das System über die Geräteschnittstellen (USB/CAT5/WLAN) zu aktualisieren.

Optionale Steuerungsmöglichkeiten

Die Steuerung dieser Gerätegattung funktioniert - zumeist parallel - über eine LAN-Schnittstelle oder je nach Hersteller, über teils bereits integrierte WLAN-Router-Komponenten. Optional lassen sich an allen smarten Stage Racks aber auch externe Netzwerk-Router anschließen. Einige Produzenten, wie beispielsweise Soundcraft, vertrauen dabei auf einen Geräte-implementierten Webserver, welcher auf Basis einer HTML-Steuerung dann den Zugriff durch Laptop/Tablet/Smartphone auf den Netzwerkmixer ermöglicht.

Der Vorteil dieses Verfahrens besteht, unabhängig vom jeweiligen Betriebssystem der Steuerungskomponente, in einer durchweg identischen Abbildung der Bedienoberfläche auf allen befähigten Gerätetypen.

Der Nachteil dieses Prinzips: Es fehlt an der Möglichkeit des Offline Editing, sprich es lassen sich keine Shows/Szenen im Vorfeld programmieren bzw. vorhandene Szenarien editieren.

Ein implementierter Web Server des Soundcraft UI24R dient als Host des Betriebssystems. (Bild: Soundcraft)
Ein implementierter Web Server des Soundcraft UI24R dient als Host des Betriebssystems. (Bild: Soundcraft)

Das Gros der übrigen Anbieter setzt auf eigene, umfangreich ausgestattete Applikationen mit teils erheblichen Abweichungen in der Funktionalität und Darstellung, je nachdem welches Betriebssystem (iOS, Linux, Android) gerade zur Anwendung kommt.

Obgleich hier auf Basis zahlreicher Updates Verbesserungen erfolgen, kommt es nach wie vor zu Abweichungen, die auch die Performance der Geräte beeinträchtigen können.
Der generell überschaubare konzeptionelle wie materielle Aufwand für die Produktion dieser Gerätegattung macht sich zudem auch im Preis deutlich bemerkbar, denn die Technologie und Bedienung ist an die Entwicklung der bereits etablierten Digitalpultkonsolen eines jeden Herstellers angelehnt. So sind einige dieser smart kontrollierten Systeme mit bis zu 12 Kanälen ab einem Verkaufspreis von deutlich unter 300 Euro erhältlich.

Das pma-Special Netzwerkmixer - Generation SmartControl

Das vollständige pma-Special zum Thema Netzwerkmixer, inklusive unterschiedlicher Modelle von unterschiedlichen Herstellern und deren Features, finden Sie in der pma-Ausgabe 1/2020.

 

Tags: Special, Audionetzwerk, Mischpultsysteme, app-gesteuert, Netzwerkmixer, Generation

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