Special: CAD & Visualisierung in der Veranstaltungsbranche

Dem Showdown einer Großveranstaltung, wie beispielsweise einem Konzert, Corporate- oder Show-Event geht zumeist eine aufwendige Planungs- und Vorproduktionsphase voraus. Das Design sowie sämtliche nötige Spezifikationen werden vorab in einer technischen Zeichnung und realistischen Visualisierung am Rechner erstellt und definiert.
Die dafür verwendeten Applikationen (CAD - Computer Aided Design) sind Schwerpunkt in der aktuellen pma-Ausgabe 7/2020.
Perfektion am virtuellen Reißbrett
Nicht jede Veranstaltung bedarf zwingend einer Planung am Rechner. Sobald jedoch Einbauten, technische Abläufe und Verbindungen, Publikumsareale, Bestuhlungsformen als auch Sichtlinien, relevanten Bezug für die Umsetzung eines Produktionsdesigns und somit auch auf den Veranstaltungsort nehmen, ist eine Skizzierung in Gestalt einer technischen Zeichnung und einer sich daraus ableitenden Visualisierung unerlässlich.
Zumal auch der Kunde bereits im Vorfeld wissen möchte, wie sich sein Event in einer realistischen Ansicht darstellt.
Noch wichtiger jedoch ist, ein solches Computer Aided Design (CAD) zu Deutsch, rechnergestütztes Gestalten, für sämtliche am Produktionsprozess beteiligten Gewerke, dass entsprechend der räumlichen, verbindungstechnisch wie auch statischen Spezifikationen des Veranstaltungsortes, im Hinblick auf das benötigte Material wie auch die technische Umsetzung vor Ort, vorbereitet werden kann.

Weiterer Vorteil dieser Arbeitsweise ist, der jederzeit mögliche Austausch von Planungsrevisionen in der Vorproduktionsphase zwischen den Gewerken, beauftragten Dienstleistern sowie dem Kunden. Im Idealfalle findet die Arbeit am Projekt im Netzwerk via Server oder performancestarken Datenplattformen statt, mit allgegenwärtigem wie ortsungebundenem Zugriff, auf den aktuellen Entwicklungsstand.
Für nahezu jedes größere Veranstaltungsobjekt weltweit, liegen für CAD-Programme präzise verwertbare Daten in 2D und bisweilen auch 3D vor, welche so importiert, die Grundlage für eine verlässliche Planung bieten.
Darüber hinaus lässt sich die Performance dieser Applikationen über anwenderspezifische Libraries, in Gestalt von so bezeichneten Add Ons und PlugIns stetig erweitern. Auf diese Weise erhält man den Zugriff auf Bibliotheken mit herstellerzertifizierten realistischen 3D-Abbildungen (Renderings) zu Traversen- und Bühnenelementen, Lampen, Lausprechern, Projektoren, Videopanels und vieles mehr.
Damit verbunden ist zugleich die Implementierung der Metadaten jedes einzelnen Objektes, hinsichtlich seiner technischen Spezifikationen wie Maße, Gewicht, Befestigung bis hin zu Performancewerten wie beispielsweise dem Radius, Farbgebung und Beam eines Scheinwerfers, Versorgungs- und Datenverbindung bis hin zum finalen Patch.
Über softwarebasierte Schnittstelleneinschübe (PlugIns) ist bei den führenden Anwendungen vice versa, sogar die Anbindung an Konsolen, wie z.B. eine GrandMa oder HOG möglich.

Die Darstellung von Traversenelementen impliziert im CAD-Projekt zugleich deren Typ als auch die zugelassene Punkt- und Streckenlast mit sämtlichen statischen Werten, welche in Verbindung mit dem anwendungsgestützten Analysetool zum finalen Projektstand, sämtliche relevanten Ansichten und Parameter maßstabsgetreu dokumentiert.
Den vollständigen Beitrag mit weiteren Programmen von verschiedenen Unternehmen sowie deren Funktionen finden Sie in der aktuellen pma-Ausgabe 7/2020. Einfach online im Shop bestellen & weiterlesen!
Tags: Special, Programm, Visualisierung, Produktion, Bühnentechnik