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Mediencontent für Opernbühne mit ArKaos MediaMaster Pro

Bereits seit einigen Jahren setzt die lichttechnische Abteilung der Deutschen Oper am Rhein auf Projektionstechnik als Gestaltungsmittel des Bühnendesigns. Zwar liefen die ersten Produktionen mit Video noch mit Beamer, Videorekorder und einem Mann am Funkgerät, der auf Kommando den Videorekorder bediente – doch schon bald entstand der Wunsch nach einer besseren und komfortableren Lösung. Hier kam schlussendlich ArKaos MediaMaster Pro ins Spiel.

Elf Medienserver mit ArKaos MediaMaster Pro

Volker Weinhart, Leiter Beleuchtungstechnik der Theatergemeinschaft Düsseldorf-Duisburg, entwickelte damals einen Lösungsansatz basierend auf ArKaos VJ, der nicht nur einfacher, sondern auch erheblich günstiger gewesen sei als alternative Lösungen.
Über die Jahre habe sich die Videotechnik quantitativ und qualitativ weiterentwickelt, bis hin zur heutigen Übertitelung von Opern:
„Wir verfügen aktuell über elf Medienserver, auf denen ArKaos MediaMaster Pro läuft. Das sind inklusive Spare sechs Lizenzen mit je sechs Backup-Lizenzen – alle auf Dongle! Die elf Systeme werden in unseren beiden Spielstätten Düsseldorf und Duisburg eingesetzt. Wir haben schon vor längerer Zeit vollständig von ArKaos VJ auf MediaMaster umgestellt. Aktuell machen wir für alle Lizenzen nach und nach das Update auf die aktuelle Software-Version 5.x.“, erläutert Weinhart.

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MediaMaster Pro ist eine professionelle Medienserver-Software, die eine kreative Arbeit mit Video- und Audio-Content in nahezu jedem Format in Echtzeit ermöglicht. Bis zu 36 Layer können in der aktuellen Version 5 – je nach Hardware – mit HD- oder auch 4K-Content bearbeitet und wiedergegeben werden. Die Ansteuerung kann mittels MIDI, DMX 512, Art-Net oder MA-Net 2 erfolgen. Dank MSEX/CITP wird die bi-direktionale Kommunikation mit den meisten Lichtstellpulten am Markt gewährleistet. Der Anwender erhält dadurch eine Content-Vorschau, die live aus dem MediaMaster-Server generiert wird und eine bestmögliche Übersicht über den installierten Content bietet. Die MediaMaster-Version 5.x beinhaltet nun auch einen Lyric Player, der es ermöglicht, Übertitelungsanlagen direkt aus MediaMaster heraus zu bespielen.

Verkabelung mittels Glasfaser-Netzwerk
Elf Server, welche in Düsseldorf und Duisburg im Einsatz sind, wurden alle bei einer Spezialfirma als Custom-Lösungen in Auftrag gegeben. Diese Maschinen seien besonders performant und ausschließlich mit i7-Prozessoren, zwei Grafikkarten, Samsung SSD und hochwertigen Datapath Capture-Karten ausgestattet. Jeder Server verfügt über ein Havarie-System als Backup. Die Verkabelung zwischen den Servern und den Beamern erfolgt mittlerweile über ein eigenes Glasfaser-Netzwerk mit entsprechenden Wandlern.
Videobeamer stehen in größerer Stückzahl bis hin zur Leistungsklasse von 20.000 ANSI-Lumen zur Verfügung. Darüber hinaus habe die Deutsche Oper am Rhein in entsprechend hochwertige Kameratechnik investiert.
In beiden Spielstätten der Deutschen Oper am Rhein wird die Bühne nicht nur frontal, sondern – dank Glasfasernetzwerk – aus vielen verschiedenen Positionen bespielt. Die Videoteams projizieren dabei auf Deko, Schleier, Rundhorizonte und oder auch auf Spiegel. Die größte bisher bespielte Fläche war ein Rundhorizont mit 18 Metern Breite, acht Metern Höhe und einer Tiefe von rund sieben Metern.

Kreation virtueller Räume und Set-Dekorationen
Volker Weinhart erläutert die kreativen Gestaltungsmöglichkeiten: „Wir setzen ArKaos MediaMaster sehr unterschiedlich ein. Mal projizieren wir einfach nur Schnee oder Regen, mal gestalten wir ganze Set-Dekorationen mit dem System. Wir kreieren virtuelle Räume, ersetzen Dekorationselemente wie beispielsweise eine Kirchturmuhr etc. Ein Green Screen steht zur Aufnahme von Videoinhalten zur Verfügung. Wir sind so sehr viel flexibler und schneller als mit konventionellen Dekoelementen und können den Bühnenbildnern mehr kreative Tools an die Hand geben.“

Natürlich sei die Arbeit nicht ausschließlich einfacher, schließlich falle immer auch Programmieraufwand an, aber in Relation betrachtet, sei die Arbeit mit MediaMaster wesentlich effizienter. „Wir setzen in Zukunft auf zwei vernetzte Pult-Plätze, um Video und Licht separat aber zeitgleich zu programmieren, in der Show aber gemeinsam zu cuen.“ Medienserver gehören in der Deutschen Oper am Rhein zwar nicht zum Standard, werden aber in gut 70% der Inszenierungen eingesetzt. „Wir sind da sehr flexibel. Wenn wir merken, dass Video eine gute Lösung für einen Ansatz der Inszenierung ist, dann setzen wir es ein.“, kommentiert Weinhart.

Einfachste, intuitive Bedienbarkeit
Weinhart schätzt nach eigenem Bekunden vor allem die Nutzerfreundlichkeit der MediaMaster-Software:
„Ich habe damals ArKaos VJ und auch MediaMaster einfach ausprobiert – genauso wie auch Catalyst oder Pandoras Box. Von ArKaos überzeugt hat mich die einfachste Bedienbarkeit. Ich brauche keine Spezialisten und neue Mitarbeiter können das System in kürzester Zeit erlernen. Das ist klar von Vorteil.“

Dramaturgen, Darsteller und nicht zuletzt auch das Publikum genießen die gewonnenen Gestaltungsmöglichkeiten. Der Gesamteindruck einer Aufführung wird durch Videoelemente noch interessanter und realistischer. „Kritiker verwenden schon mal das Wort 'Magie'“, berichtet Weinhart. „Fest steht: Video kann – wenn es gut eingesetzt ist – eine Produktion bereichern und die Zuschauer begeistern.“

Link:
www.lmp.de


 

Tags: Lichttechnik, Bühnendesign, Theater, LMP Lichttechnik, Deutsche Oper, Beleuchtungstechnik

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